Mythen über Haarausfall

Die Gründe für Haarausfall sind noch nicht abschließend geklärt. Wahrscheinlich bedingen hormonelle Störungen den vermehrten Verlust des schmückenden Kopfhaars, doch auch Stress und die Ernährung beeinflussen die Pracht. Gerade diese Unklarheit der Ursachen ist der Grund dafür, dass sich viele Mythen um den Haarausfall ranken.

Viele Menschen denken, dass häufiges Haare waschen Haarausfall begünstigt. Sicherlich können die Haare, die sich nach dem Waschen im Sieb finden, diese Annahme auslösen, doch es besteht kein direkter Zusammenhang zwischen der Häufigkeit der Haarwäsche und dem Haarausfall. Es sollte jedoch immer ein Pflegeprodukt gewählt werden, dass zu der Beschaffenheit der Haare und der Kopfhaut passt, damit diese optimal versorgt sind und nicht austrocknen.

Auch Färben oder Tönen beeinflusst den Ausfall der Haare nicht, denn die Färbemittel dringen nicht in die Wurzel ein. Lediglich das sichtbare Haar wird farblich verändert. Zwar kann häufiges Färben die Haarstruktur schädigen, doch sobald die Behandlung der Haare eingestellt wird, wachsen die Haare in der gewohnten Stärke wieder nach.

Dagegen ist an dem Mythos, dass an weiblichem Haarausfall männliche Hormone Schuld sind, durchaus etwas dran. Jede Frau produziert das männliche Hormon Testosteron, für den Haarausfall ist jedoch nicht etwa eine Überproduktion des Hormons verantwortlich- die Haarfollikel reagieren nur besonders sensibel auf den Botenstoff.

Hartnäckig und unverwüstbar hält sich die Annahme, dass Männer, die häufig einen Hut tragen, schneller eine Glatze bekommen. Diese These wurde inzwischen sogar wissenschaftlich widerlegt. Vielmehr ist angeblich das Gegenteil der Fall: Hüte wirken sich positiv auf die Haare aus, da viele äußere Einflüsse von der Kopfhaut abgehalten werden.

Die Annahme, dass im Sommer mehr Haare ausgehen als im Winter, ist dagegen zum Teil richtig. Manche Menschen erleben eine Art Fellwechsel, der noch aus der Zeit stammt, in der wir am ganzen Körper Fell trugen. Als Schutz vor Kälte fallen im Winter weniger Haare aus, im Sommer dagegen stößt der Körper die Haare vermehrt ab. Hierbei handelt es sich jedoch nicht um eine Form des Haarausfalls.

Zu guter Letzt wird oft darauf hingewiesen, dass falsche und unausgewogene Ernährung Haarausfall begünstigen kann. Das ist richtig. Vor allem Eisen-und Proteinmangel wirkt sich negativ aus, weshalb bei einseitiger Ernährung oder z.B. einer Crash-Diät schnell Haare ausgehen. Wird die Ernährung umgestellt, bleiben die Haare wieder erhalten.

Meine Erfahrungen

So habe ich meinen Haarausfall stoppen können

Im Alter von 21 Jahren, am Beginn meines Studiums in Hamburg, traten die ersten Anzeichen auf: Ich verlor mehr Haare, als es die Experten für normal hielten …